Für viele Paare ist der Analverkehr ein Tabuthema, obwohl grundsätzlich nichts gegen diese Art des Liebesspiels spricht, wenn man sich entsprechend darauf vorbereitet.
Vorab sollten alle Hygienemaßnahmen getroffen werden, damit der Geschlechtsverkehr sauber und reibungslos abläuft.
Eine weitere wichtige Voraussetzung bildet das Vorspiel. Es sollte so lange dauern, bis der passive Partner auch wirklich erregt und entspannt genug ist, um den aktiven Partner in sich zu empfangen.
Wichtig ist, dass der aktive Partner sehr einfühlsam ist. Er sollte das Tempo dem passiven Partner anpassen und ein Kondom benutzen.
Doch welche Vorurteile kursieren in unseren Köpfen?
Vorurteil 1:Analsex wird nur von Prostituierten und Perversen praktiziert
Die Annahme, dass Analsex unnormal beziehungsweise pervers sein soll, gründet auf tief verwurzelten religiösen Vorurteilen, in welchen alleine herkömmlicher Heterosex als normal und natürlich gilt, mit dem Ziel der Kinderzeugung.
Vorurteil 2: Der Anus ist nicht für sexuelle Praktiken gemacht
Tatsächlich ist jeder Teil unseres Körpers eine erogene Zone, die unsere sexuelle Lust zu steigern vermag. Der Analeingang und der Anus sind voll von empfindlichen, hocherregbaren Nervenenden. Das Stimulieren jener durch das Reizen oder durch Penetration kann für Frauen, wie auch für Männer, äußert angenehm sein. Beim Analsex kann man auch die Vagina und den G-Punkt bei Frauen stimulieren, sowie die Prostata und die Peniswurzel bei Männern. Schließlich wird auch der Mund am anderen Ende des Verdauungstraktes nicht ausschließlich dafür benutzt, wofür er „gemacht“ wurde.
Vorurteil 3: Analsex ist schmutzig und unrein.
Wahrheit: Wenn man die allgemeinen Regeln der Hygiene befolgt, dann ist Analsex überhaupt nicht schmutziger als der traditionelle Sex. Die Mehrheit der Ausscheidungen wird im Darm gelagert, in den Anus gelangt in der Regel nur eine kleinere Menge, die dahin durch das Bewegen des Dickdarms gelangt. Wie bei jeglicher Form von intimer Näherung, ist auch vor dem Analsex zu raten, sich gründlich zu duschen und den Bereich rund um den Anus gut auszuwaschen, wogegen andere besondere Vorkehrungen, wie zum Beispiel das Klistieren, eigentlich nicht notwendig sind. Selbstverständlich sollte man nach dem Analsex seinen Penis gründlich waschen oder ein Kondom überziehen, wenn man mit vaginaler Penetration fortfahren möchte.
Vorurteil 4: Analsex wird nur von gleichgeschlechtlich gesinnten Männern praktiziert.
Die Verbindung zwischen Analsex und homosexuellen Männern resultiert aus der tief verankerten gesellschaftlichen Abneigung bis hin zur Angst vor Gleichgeschlechtlichkeit. Tatsächlich ist der Analsex keiner sexuellen Gesinnung zugesprochen.
Den Forschungen zufolge sollen etwa 20 bis 45 % aller Frauen Analsex praktizieren. Das bedeutet, dass es an sich keine Beweise dafür gibt, dass irgendeine auf die geschlechtliche Gesinnung bezogene Gruppe viel öfter Analsex praktizieren würde, als vielleicht andere.
Schlussendlich ist es wichtig, die Blockaden im Kopf abzubauen, sich auf seinen Partner einzulassen, Vertrauen aufzubauen und das Kribbeln zu genießen, das in Verbindung mit dieser Spielart entsteht.
Man lernt sich besser kennen und schafft „echte“ Verbundenheit.
Um für den Einstieg für mehr Entspannung zu sorgen und die Angst vor eventuellen Schmerzen zu nehmen, empfehlen wir ein Analspray aus unserem Shop.
